5 Gründe, warum wir mit der Arbeitsmethode SCRUM am erfolgreichsten arbeiten

Mit SCRUM arbeiten wir effizienter, flexibler und motivierter. Klingt super, oder? Aber was genau dieses abstrakt klingende SCRUM ist und warum es schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus unserem Arbeitsalltag wegzudenken war, erklären wir dir in diesem Beitrag.

 

Was ist SCRUM?

SCRUM ist eine agile Arbeitsweise für Projekte, die sich durch flache Hierarchien, greifbare Ziele und kleine Teams auszeichnet. Die Arbeit findet in wöchentlichen "Sprints" statt, wobei wir uns am Anfang in der Sprintplanung Aufgaben setzen, mit denen wir auf unsere Monatsziele, die sog. "Epics", hinarbeiten. Die Epics zahlen wiederum auf unsere 3-Monatsziele, die “OKRs” (Objectives und Key Results), ein. Dabei formulieren wir in den Objectives motivierend unsere Ziele und nutzen die Key Results als Indikatoren, um die Zielerreichung messbar zu machen.

In unserem täglichen "Daily Stand-Up" updaten wir das Team über unsere Fortschritte im Sprint. 

So, genug von den vielen Fachbegriffen. Jetzt geht es erstmal um die positiven Aspekte, die wir in dieser Arbeitsweise sehen.

 

5 Gründe, warum sich diese Methode für uns bewährt hat:

 

1. Selbstorganisierte Teams

Durch die selbst gesetzten Ziele trägt jedes Teammitglied mehr Eigenverantwortung. Wir wissen, welche Aufgaben wir erledigen müssen, um unseren Zielen näher zu kommen. Den Weg dahin gestalten wir selbst. Unsere Arbeit ist dadurch flexibler, kreativer und produktiver geworden. Nicht nur das: Wir lernen alle stetig dazu und können Stück für Stück unsere Fähigkeiten, unsere Arbeit und besonders die ideale Zeiteinteilung besser einschätzen. Jedes Teammitglied kann also auch für sich persönlich eine Menge aus der agilen Arbeit mitnehmen. 

 

2. Greifbare Ziele

Ziele, die zu groß klingen oder zu weit in der Zukunft liegen, wirken eher abschreckend als motivierend. Deswegen brechen wir unsere 3-Monatsziele (OKRs) auf die einzelnen Monatsziele (Epics) und dann die Wochenziele (Sprints) herunter. So zahlt jede Aufgabe, die wir in einer Sprintwoche erledigen auf die groß formulierten OKRs ein. Das treibt uns an, denn wir wissen mit welchen Aufgaben wir dem Ziel näher kommen. 

Durch die kleinen Teilschritte können wir auch schneller Erfolge feiern und das ist natürlich Motivation pur!

 

3. Flexibilität

Die kleinen Schritte haben noch weitere Vorteile, wie z.B. die erhöhte Flexibilität und das schnelle Reagieren auf geänderte Anforderungen. 

Nach jedem Sprint identifizieren wir mit den Reviews Probleme und Lösungen und können diese in die Planung unseres nächsten Sprints direkt mit einbeziehen (natürlich nur die Lösungen!). 

Außerdem gibt es immer wieder ad hoc Aufgaben, die bspw. von unseren Kund*innen auftauchen und die wir wöchentlich mit einbauen können. In einem zu eng getakteten Projektplan, der mehrere Wochen oder sogar Monate im Voraus steht, würden diese spontanen Anforderungen nur schwer unterzubringen sein. So ist die Arbeit mit der SCRUM-Methode nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kund*innen ein Gewinn!

 

4. Verbesserte Kommunikation

Mit unseren morgendlichen Stand-Ups (Dailies), die in den einzelnen Teams stattfinden, bleiben wir immer up-to-date. Wir berichten, welche Aufgaben wir am Vortag geschafft haben und was für den heutigen Tag ansteht. Dieser enge Austausch schafft Transparenz und stärkt die Zusammenarbeit, denn hier fragen wir offen nach Feedback oder Unterstützung. Seit kurzem haben wir auch den “Wellengang” als Skalierung für unser Stresslevel eingeführt, damit wir immer im Blick behalten, wie unser Workload aussieht und damit sicherstellen, dass niemand in der “brausenden See” untergeht. Gibt es jemanden im Team, der/die gemütlich auf der Luftmatratze schwimmt, dann kann diese Person Aufgaben von anderen übernehmen.

 

5. Kontinuierliche Verbesserung

Learnings sind wichtig! Deswegen evaluieren wir nach jedem Sprint was gut lief, wo wir Verbesserungen sehen und was wir davon als allgemeine Learnings für die nächste Sprintplanung mitnehmen. Am Ende eines Monats schauen wir auch auf die “Epics”, also die Monatsziele und bewerten den Erfolg unserer Teilschritte auf dem Weg dorthin. Wir gleichen ab, ob wir realistisch geplant haben und wo wir uns eventuell verschätzt haben. An dieser Stelle können wir auch direkt unsere nächsten Schritte zur Erreichung der OKRs überprüfen: Befinden wir uns auf dem richtigen Weg oder müssen wir die Route ändern? 

In den ersten beiden Jahren, die wir jetzt mit der SCRUM-Methode arbeiten, haben wir schon eine Menge Learnings gesammelt und wir sind sicher, dass der ständige Lernprozess nie aufhört (und das ist auch gut so!).

 

Fazit

Für uns hat sich SCRUM als agile Arbeitsmethode mehr als bewährt. Wir arbeiten selbstständiger, motivierter und können dadurch effizienteste Ergebnisse erzielen. 

Die regelmäßigen Austauschrunden im Team sind einerseits für eine gute Zusammenarbeit wichtig und andererseits gewinnen wir auf diese Weise auch Einblicke in die Arbeit anderer Teammitglieder, mit denen wir auf fachlicher Ebene sonst nicht zusammenkommen würden.

Wir haben in unseren SCRUM Jahren auch etwas Wichtiges gelernt: Wer SCRUM für sein Team richtig nutzen möchte, sollte die Arbeitsmethodik auch in das komplette Handeln einbinden. Das erfordert Pflege, Weiterentwicklung und Zeit. Wenn man diese aber investiert und jede*r mit den Tools vertraut ist, hat das Team einen Zugewinn an Motivation, Eigenverantwortung, Selbstständigkeit, Flexibilität und Struktur.

Mit unserem stetig wachsenden Team merken wir, dass es gut war, diese Methode bereits sehr früh zu etablieren. Jetzt haben wir eine gut funktionierende Struktur gefunden, in die sich auch neue Teammitglieder schnell einfinden können.

 

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